Die Brunnenkresse gehört für mich zu den geschmacklich spannendsten Wildkräutern: bitterscharf! Solange sie noch nicht blüht, ist sie wesentlich milder und bekömmlicher. Sie wächst an kleinen Bächen und Sümpfen. Man braucht sich gar keine Sorgen zu machen, ob das Wasser, an dem sie wächst, verschmutzt ist, denn sie wächst ausschließlich an sauberen Gewässern. Sie verschwindet sofort, werden diese verschmutzt.
Die Brunnenkresse kann man leicht mit dem bitteren Wiesenschaumkraut verwechseln. Dieses ist zwar nicht giftig, aber wahrlich sehr bitter. Die Blätter des bitteren Wiesenschaumkrautes ist 6- bis 8fach gefiedert, das der Brunnenkresse nur 2- bis 3fach.
Die Brunnenkresse enthält neben einer guten Dosis Vitamin C auch Salizylate, Bitterstoffe und Senföle. Das macht sie zu einem hervorragenden Mittel bei Erkältungen, Husten und Halsentzündungen.
Die Bitterstoffe unterstützen die Verdauung. Da sie aber sehr stark ist, sollte sie nicht über längere Zeit täglich verzehrt werden, da sie die Magenschleimhäute reizen kann.
Schwangere sollten ebenfalls darauf verzichten.
Als Heilmittel kann sie frisch oder in Tinktur angesetzt verwendet werden. Getrocknet verliert die Brunnenkresse ihre Wirkung.
Bloggerin, Autorin und Kräuterkundige
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