Immer wieder begegnet uns beim Wandern die Knoblauchrauke, die heuer schon hübsch weiß blüht. Ihr dezenter Duft nach Knoblauch macht sie zu einem spannenden Kraut in der Küche. Eine kleine Alternative zum Bärlauch, der jetzt eh schon vorbei ist und manchen auch viel zu intensiv schmeckt.
Schon im Mittelalter war die Knoblauchrauke beliebt und wurde in Gärten angebaut. Sie diente der Bevölkerung, die sich Salz und andere teure Aromen nicht leisten konnte, als wichtiges Gewürz. Ihre scharfen Samenkörner verwendete man als Pfefferersatz oder machte Senf daraus. Die vitaminreichen Blätter gehörten auch traditionell in die Kräutersuppen, die nach dem langen Winter wieder Kraft und Vitamine brachten. Hier ein einfaches kleines Rezeptchen, welches ich im Wildkrautgarten gefunden habe und von dem ich sehr begeistert bin!
Knoblauchsrauken-Butter
Zutaten:
• 1 Stück Butter
• 1 Handvoll Knoblauchsraukenblätter
• ½ Teelöffel Salz
Zubereitung:
Butter bei Zimmertemperatur weich werden lassen, Knoblauchsrauke sehr fein schneiden, Kräuter und Salz mit einer Gabel unter die Butter mischen. Lecker auf Brot, lässt sich auch gut portionsweise einfrieren.
Bloggerin, Autorin und Kräuterkundige
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