Für Fichtenspitzen mag es im Tal schon recht spät sein, aber hier in der Bergen auf über 2000 m sind sie noch hellgrün und zart. Ihr frischer, leicht säuerlicher, würziger Geschmack lässt sich sehr gut in verschiedene Speisen verarbeiten.
Doch auch die schon etwas reiferen im Tal eignen sich noch sehr gut, wenn sie nicht schon allzu hart geworden sind!
Heute gibt es einen Pesto daraus, der wunderbar zur Marende, der tiroler Variante der Jause oder Brotzeit, passt. Der frische waldige Geschmack harmoniert gut zu würzigem Speck oder Käse, oder pur zu einem herzhaften Brot.
Wir haben das Glück, dass der Schnittlauch hier auf der Alm auch wild wächst. Er liebt feuchte sumpfige Stellen und breitet sich flächig aus. Er wird dem Pesto was Scharfes, Bodenständiges verleihen.
Zutaten:
1 Hand voll Fichtenspitzen
1 kleiner Bund Schnittlauch
2 EL Sonnenblumenkerne (es gehen auch andere Nüsse wie Mandeln oder Walnüsse)
3 EL Ölivenöl
etwas Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Fichtenspitzen, Sonnenblumenkerne und Ölivenöl in einem Küchenmixer nicht zu fein mixen.
- Den Schnittlauch klein hacken und dazu geben,
- mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Et voilà, Fertig ist er! Lasst es euch schmecken!
Ich habe den Schnittlauch nicht mit in den Küchenmixer gegeben, da er geschmacklich feiner ist, wenn er geschnitten wird. Durch den Mixer wird er zu scharf und schmeckt am Tag danach fade. Mit der praktischen Kräuterschere von Talu geht das Schneiden der Kräuter ja auch ganz schnell und praktisch!
Wir haben mit diesem Rezept auch beim Ideenwettbewerb von Talu mitgemacht. Klickt mal auf die Seite und schaut, was es sonst noch für tolle Rezeptideen gibt – aber stimmt doch bitte für uns dort beim Publikumspreis ab 😉 Der Wettbewerb läuft noch bis zum 17.07.
Bloggerin, Autorin und Kräuterkundige
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