Wenn mich eine dunkle, dumpfe Stimmung erfasst, ist das Harz des Mastixstrauches (Pistacia lentiscus) eines meiner Lieblingsräucherungen.
Der Duft bringt Licht in das verdunkelte Gemüt, inspiriert, weckt die Gabe, neue Visionen zu entwickeln und die Zukunft neu zu gestalten. Es ist, als ob der graue Schleier über der Welt lüftet, sie das sonnige Licht der mediterranen Gegend sie flutet und die Leichtigkeit wieder einzieht.
Eine neue Kraft ist wieder da. Und mit ihr kommt Zuversicht und Mut.
Demensprechend wird diese Räucherung gerne auch bei depressiven Verstimmungen verwendet.
Der im Mittelmeeraum beheimatete Strauch, von dem wir ja schon vor kurzem berichtet haben, liefert beim Anritzen der Rinde ein hellgold-gelbes Harz, das zitronig, warm und fein balsamisch riecht. Wen wundert es noch, dass diese Räucherung – wie der Weihrauch auch – der Sonne zugeordnet wird?
Apropos Weihrauch: Wer ihn nicht verträgt, kann ihn mit Mastix gut ersetzen. Er ist etwas feiner und sanfter.
Ich mag diesen erhebenden Duft übrigens auch bei der Meditation sehr gerne.
Ausprobieren lohnt sich!
Räuchermischung
Den Mastix räuchere ich gerne zusammen mit:
- Johanniskraut
- Lavendel
- Angelikawurzel
- Lärchenharz
- Koriander
- Lindenblüten
- Fichtenharz
- oder Honigklee
Eigentlich bin ich der Meinung, jede Kräuterräuchermischung kann von diesem Harz nur profitieren! Es passt sich gut an.
Ein Kuriosum:
Mastix wird in den Herkunftsländern bei Zahnfleischproplemen gekaut (=masticare). Was wohl auch den Namen erklärt…
Bloggerin, Kräuterkundige, Schamanin und Krankenpflegerin
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