Jeder kennt es, dieses zarte hübsche (Bellis) und ausdauernde (perennis) Pflänzchen, das wir fast das ganze Jahr über besonders oft in Rasenflächen finden. Es ist so gut wie unverletzlich. Wird die Wiese gemäht oder wird es von den Füßen zertreten: Am nächsten Tag sprießen die Blüten wieder, bzw. es richtet sich wieder auf, als ob nichts passiert wäre.
Die Blüten öffnen sich, sobald es hell wird und schließen sich, wenn es dunkel wird. Es ist auch ein Regenankündiger: Öffnen sich die Blütenköpfchen am Morgen nicht, bzw. schließen sie sich tagsüber und hängen zur Erde hin, dann ist Regen angesagt.
Die Inhaltsstoffe
Verwendet werden die Blüten und die Blätter und Knospen praktisch fast das ganze Jahr über.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind:
- Saponine,
- ein hoher Anteil an Ballaststoffen,
- Bitterstoffe,
- Gerbstoffe,
- Schleimstoffe,
- Flavonoide,
- Vitamin A,
- Vitamin C,
- Kalium
- Magnesium,
- Eisen und
- Calcium.
Die Anwendung in der Volksheilkunde
Es gibt zwar keine anerkannte Wirkung in der Medizin, aber in der Volksheilkunde ist dieses Pflänzchen sehr beliebt.
Schon Plinius hat es vor 2000 Jahren erwähnt: Die Wunden der römischen Soldaten wurden mit Gänseblümchen behandelt.
Gänseblümchen wirken:
- entgiftend und
- ausleitend,
- schleimlösend,
- stoffwechselanregend,
- entzündungshemmend,
- wundheilungsfördernd und
- harntreibend.
In der Volksheilkunde wird es gerne verwendet,
- vor allem zu Entgiften bei Frühlingskuren, in Kombination mit anderen Kräutern oder auch alleine.
- Aber auch bei Hauterkrankungen, z.B. bei Ausschlägen und Akne.
- Der Tee lindert Husten und Erkältungen.
Die Verarbeitung
Es kann vielseitig angewendet werden, ob als Tee, Tinktur, homöopathische Schmerzsalbe, Hautcreme oder für Umschläge und Spülungen.
Alexia Zöggeler ist Kräuterpädagogin und führt das Teehaus Arteemis in Lana