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Kosmetik – eine Aufklärung

Es ist mir ein Anliegen, einmal ausführlicher die biologische Kosmetik zu erklären. Das ist auch mein Einstieg hier auf diesem Blog als Gastbloggerin 😉

Die biologische Kosmetik verwendet Zutaten, welche so gut wie keine Umweltbelastung darstellen, sie wurde nicht an Tieren getestet, enthält keine ParabeneEDTA oder Konservierungsstoffe. Für den Duft der Produkte werden ausschließlich ätherische Öle verwendet. Diese Art von Kosmetik verbindet die wichtigsten und natürlichen biologischen Inhaltsstoffe, Mischungen aus ätherischen Ölen, Pflanzenextrakten und fetten Ölen mit jeweils spezifischen aktiven und sensorischen Eigenschaften – so kombiniert, um die wahre Kraft der Natur ganzheitlich für Körper, Geist und Seele nützen zu können.  

Quelle: Pixabay

 

Alle Produkte sind frei von:

  • Petrolatum,
  • Parabenen,
  • Phthalaten,
  • Sles,
  • Peg,
  • Silikonen,
  • synthetischen Farbstoffen.

Die Produkte und die Verpackung sind ökologisch und wiederverwertbar, sie enthalten keine umweltschädlichen Inhaltsstoffe und kein Erdölderivat.

 

Was ist „Bio“?

Die Philosophie der Natur und das Biologische sind von großem Interesse heute, sowohl bei den Verbrauchern, als auch den Betreibern der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie. Das Ziel besteht darin, ein Produkt von hoher Qualität zu schaffen und hochwertige Inhaltsstoffe gewährleisten zu können – und all das mit einem hohen Maß an Nachhaltigkeit und Respekt für die Umwelt.

 

Quelle: Pixabay

 

Allerdings ist es notwendig zu definieren, was eine „natürliche / Bio“ Kosmetik ist. Es existiert nämlich kein Gesetz, das anzeigt, welche Substanzen und bei welcher Konzentration diese enthalten sein sollten und welche nicht.

 

Wie kann ich die schädlichen Bestandteile erkennen? 

Somit gibt es auch leider kein Gesetz, das uns von den schädlichen Auswirkungen von Kosmetika schützt. Wir müssen also das verweden, was wir zur Verfügung haben – das heißt: Lesen Sie die Etiketten!

INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) ist nämlich etwas, das auf einem Kosmetikprodukt erforderlich ist und vom Gesetz her aufscheinen muss.  Es ist die Liste von den Bestandteilen kosmetischer Mitteln, die nach dem Standardnomenklatur aufgeführt werden muss. 

Quelle Pixabay

 

Seit 1997 ist es verpflichtend für die Unternehmen, die Kosmetik produzieren, die darin enthaltenen Stoffe aufzuzeigen. Diese sind in absteigender Reihenfolge der Konzentration aufgeführt. Unter einem Prozent der Zutaten kann in beliebiger Reihenfolge aufgeführt werden.

 
Zu beachten:
  • Die Zutaten, die keinen chemischen Prozessen unterliegen dürfen mit dem lateinischen/ botanischen Namen benannt werden (z.B. „Mandelöl“ wird aufgeführt als: Prunus Amygdalus dulcis Öl).  Die Substanzen, die hingegen  einer chemischen Umwandlung unterzogen wurden, werden mit dem englischen Namen angeführt (z.B. „Natriumlaurylethersulfat“ wird „Natriumlaurylethersulfat“).

 

  • Die Farbstoffe werden immer ganz unten mit den Initialen: CI (Farbindex) angegeben. Für kosmetische Allergene in „Anhang III der EU-Verordnung“ genannt „1223/2009“ (z. B. Limonen, Linalool, Citral, …) gibt es eine Verpflichtung, sie in dem Etikett zu zeigen, wenn diese bei mehr als 0,001% liegen.

 

Es ist nicht notwendig ein Experte zu sein, um die INCI zu interpretieren.

Quelle: Pixabay

 

Im Folgenden einige der schädlichen Inhaltsstoffe erwähnt, die in einer „wirklich“ natürlichen Kosmetik NICHT vorhanden sein sollten.   

 

Die 2 schädlichen Inhaltsstoffe

Parabene

sind Kombinationen von p-hydroxybenzoico Säure. Sie werden seit über 50 Jahren als Konservierungsmittel in der  kosmetischen pharmazeutischen und Lebensmittel-Industrie wegen ihrer fungiziden und bakteriziden Eigenschaften verwendet.
Die am häufigsten in der Kosmetik verwendeten sind:
Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben und Isobutylparaben.
Zahlreiche Studien haben auf eine Östrogen-ähnliche Aktivität hingewiesen. Aus diesem Grunde stören Parabene das ordnungsgemäße Funktionieren des endokrinen Systems und agieren als Vorläufer von Brustkrebs.
Ihre hormonelle Wirkung macht sie mitverantwortlich für steigende Schilddrüsen- Prostata und Brustkrebsfälle. Die Datenbank des Schweizer Vereins Codecheck hat ausgewertet, dass 30 % der Kosmetika solche hormonell wirkende Inhaltsstoffen vorhanden sind.

Silikone

Sie sind erkennbar an der Endung von “on” sowie: -thicone; -xiloxane; -silanoil.
Die am häufigsten in der Kosmetik verwendeten sind:
Dimethicone, Cyclomethicone, Ciclopentasiloxone.
Sie ergeben sich aus der Kombination von Silizium und Erdölderivaten. Verwendet in der Kosmetik als Emoluments, welche die Haut nicht durchdringen, einen okklusiven Film schaffen und die Transpiration behindern. Dadurch wird die Haut mehr und mehr dehydriert.
Häufig werden diese Substanzen in Hautpflegeprodukten genützt, um schlechte Formeln und niedrige Wirkstoffe zu maskieren, da durch diese Silikone ein rein illusorisches Gefühl von seidiger und weicher Haut hervorgerufen wird.
Insbesondere werden diese in Haarpflegeprodukten verwendet und bieten bei den ersten Anwendung gute kosmetische Ergebnisse, aber nach und nach hinterlassen sie die Haare schlaff und ohne Volumen.  
Zudem sind sie nicht biologisch abbaubar und bleiben im Abwasser unverändert, was auch umweltschädliche Ansammlungen verursacht. 

Quelle: Pixabay

 

Die Erdölderivate

Mineralöl

Es wird mit auch folgenderweise benannt:
Mineraloil, Petrolatum, Paraffinum Liquidum, mikrokristallines Wachs, Vaseline.
Es bildet einen okklusiven Film auf der Haut, verhindert das Austreten von Schweiß, die Transpiration der Haut wird gestört.
Einige von ihnen wurden von der Europäischen Gemeinschaft als karzinogen eingestuft.
Sie enthalten keine Vitamine.
Als Lösungs- und Verdünnungsmittel in Emulsionen verwendet, erleichtern sie die Fluidität und die Dichtung der Emulsionen und vermeiden die Trennung von Komponenten.
Sie unterstützten in hohem Maße die Penetration des Kosmetikums in die Haut und eignen sich als aktiver Bestandteil zum Transportieren von Wirkstoffen.
Die kontinuierliche Anwendung verursacht eine übermäßige Sensibilisierung und erhöht die Durchlässigkeit  für schädliche Substanzen.  

 

PEG

Der Begriff ist die Abkürzung für „ Polyethylenglykol“ und bezeichnet eine Reihe von Stoffen, die in einer Vielzahl von Produkten als Emulgator enthalten sind. Erkennbar  durch die Suffixe „PEG“ oder durch die Endung „eth“ gefolgt von einer Zahl, wie zum Beispiel Ceteareth-33 oder PEG-40 Hydrogenated.
PEGs sind Emulgatoren und oft Tenside, weit verbreitet wegen ihrer schäumenden Eigenschaften in Shampoos und Reinigungsmittel.
Dies sind extreme Schadstoffe,  weil sie aus Erdöl abgeleitet sind.
Ihr Grundstoff ist das Erdölderivat Ethylenoxid. In Verbindung mit Wasser wird daraus zunächst Ethylenglycol hergestellt, das auch als Frostschutzmittel bekannt ist und durch weitere Schritte schließlich zu Polyethylenglykole wird.
Sie stammen beim Herstellungsprozess  aus den Restverunreinigungen.

Quelle: Pixabay

 

Dazu gehören auch:
Monoethanolamin (MEA), Triethanolamin (TEA), Diethanolamin (DEA).
Beim Eindringen in die Haut kann es zu der Bildung von Nitrosaminen (Karzinogene) und deren Restablagerungen führen.
In der Kosmetik sind diese Substanzen miteinander und mit anderen Tensiden oder Emulgatoren verbunden und werden leicht von der Haut absorbiert.
Sie sind sensibilisierend, toxisch und austrocknend, begünstigen die Bildung von Akne und Schuppen.
Zu dieser Kategorie gehören:
Cocamide DEA, Oleamid DEA, DEA Lauramid.
Cocamide Tee, Tee Oleamid, Lauramid TEA.
Cocamide MEA, Oleamid MEA, MEA Lauramid
Linolamid DEA, Myristamid DEA, Stearamid-DEA.
DEA-Cethyl Phosphate, DEA-Oleth-3-Phosphat-TEA-LaurylSulfateThiethanoamine

PEG machen Cremes geschmeidig – und sind aus krebserregenden Bestandteilen im Erdöl gewonnen. Parabene können schuld sein, dass so viele Paare keine Kinder bekommen.
Beide Stoffe verändern Haut und Hormone.
Focus, Mai 2015

 

Quelle: Pixabay

 

Weitere Schadstoffe

SLS & SLES

SLS und SLES – oft enthalten in Waschmitteln, auch als Natriumlaurylsulfat (SLS) und Sodium Laureth Sulfate (SLES) zu finden.
Einige Forscher haben die Gefahren hervorgehoben: reizen strak die Augen, begünstigen das Auftreten von Katarakt.

 

Aluminium

Auch das gehört zu den gefährlichen Inhaltsstoffen in Kosmetik.
Es ist meist in Deos vorhanden, die eine besonders lange Wirkdauer anpreisen.
Durch diese Zutat sollen Krebs und andere schwere Krankheiten ausgelöst werden können. Lese dazu auch: «Die Schweiz will gefährliches Aluminium in Deos verbieten.»

 

Zusammenfassung der zu meidenden Inhaltsstoffe

Auflistung: Eleonora Sparer

 

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